Babynahrungsfirmen nutzen Hebammen- und ärztliche Praxen gerne als Verkaufshelfer. Werbematerial, das von den Praxismitarbeitenden an die Eltern weitergeben wird, hat ein Gütesiegel: Von der Praxis erwarten die Eltern gesundheitsförderliche Hinweise.
Die Firmen schicken deshalb Pakete mit Werbematerial auch dann an Praxen, wenn diese das Material nicht bestellt haben. Diese Sendungen können Sie unfrei zurückschicken, mit dem Vermerk „Annahme verweigert“. Und Sie können weiteren Zusendungen widersprechen: Kopieren Sie unseren Muster-Widerspruch (oder reichen Sie unsere Vorlage in digitaler Form weiter) und senden Sie/Ihre Praxis ihn an die jeweilige Firma. Damit schützen Sie Ihre unabhängige Beratung.
[Name und Anschrift der absendenden Praxis oder Hebamme]
An
[Name und Adresse der Firma,die unerwünschte Werbesendungen übersendet]
[Ort, Datum]
Unterlassensaufforderung bzgl. der Übersendungen kostenloser Werbeartikel und Widerspruch gegen Datenverarbeitung
Sehr geehrte Damen und Herren,
hiermit fordere ich/fordern wir Sie auf, mir/uns ab sofort keine kostenlosen Werbeartikel zu übersenden. Das gilt auch für Zeitschriften und anderes Print-Material. Des Weiteren widerspreche ich/widersprechen wir der Verarbeitung meiner/unserer personenbezogenen Daten zum Zweck der Direktwerbung gem. Art. 21 Abs. 2 DSGVO. Nach Eingang dieses Schreibens ist es Ihnen untersagt, uns jedwede Werbeartikel zu übersenden. Sollten Sie dem Unterlassungsanspruch nicht nachkommen werde ich/werden wir den Sachverhalt an die Verbraucher- und Wettbewerbszentrale weiterleiten.
Ich bitte/wir bitten um Bestätigung, dass meine/unsere Daten gesperrt wurden.
Mit freundlichen Grüßen...
und hier die Vorlage mit DAIS-Briefkopf, zur digitalen Weitergabe an Praxen